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3 Tipps für einen "grüneren" Onlineshop

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Die Menschen in Deutschland befassen sich immer mehr mit den Themen Umweltschutz und Klimawandel.

Das zeigen auch die Zahlen des Umweltbundesamts aus dem Jahr 2019. Bei der Umweltbewusstseinsstudie 2019, stuften die Befragten das Thema Umweltschutz mit 68% als sehr wichtige Herausforderung ein und geben ihm eine ähnlich hohe Bedeutung wie den beiden anderen Top-Themen, Bildung (65 %) und soziale Gerechtigkeit (63 %). (Quelle: BMU / Umweltbundesamt https://bit.ly/2YNb7BU).

Das Bewusstsein, das die Bevölkerung immer mehr für umweltrelevante Themen entwickelt, beeinflusst so auch immer häufiger Kaufentscheidungen. Wer freut sich nicht darüber, sich beim Konsumieren noch ein gutes Gewissen miteinkaufen zu können.

Als Onlinehändler können Sie diese Entwicklung für sich als Chance nutzen. Zum einen dadurch, dass Sie Ihren Shop und die damit verbundenen Prozesse und Abläufe nachhaltiger gestalten, um so etwas zum Umweltschutz beizutragen.  Zum anderen sollten Sie das, was Sie umsetzen, auch kommunizieren und damit aktiv werben.

Ein Onlineshop, der dem Kunden das Gefühl vermittelt, dass er beim Einkauf in Ihrem Shop auch noch etwas Gutes tun kann, kann die Kaufentscheidung positiv beeinflussen. Gleichzeitig wird dadurch kein Kunden vom Kauf Ihrer Produkte abgehalten, für den diese Themen der Nachhaltigkeit nicht relevant für eine Kaufentscheidung sind. Werben Sie also fleißig in Ihrem Shop für z.B. Ihre umweltfreundliche Verpackung oder den klimaneutralen Versand. Für den ein oder anderen Kunden wird das sicher ein ausschlaggebender Faktor sein, das Produkt bei Ihnen und nicht bei der Konkurrenz zu bestellen.

Drei Tipps, wie Sie mit kleinen Änderungen Ihren Onlineshop ein bisschen grüner machen können.

1. Auf nachhaltigen Versand achten

Bei nachhaltigem Versand wird die Ware möglichst klimaneutral transportiert. So soll der CO2-Ausstoß durch den Versandhandel minimiert werden. DHL bietet beispielsweise mit seinem GoGreen Programm einen nachhaltigen Versand an. Auch DPD achtet beim Versand auf ihre CO2-Bilanz. Hier setzt DPD beim Ausliefern auf Erdgas- oder Elektrofahrzeuge. Neben den Vorreitern DHL und DPD, hat auch Hermes sich im Rahmen des Projektes „We-Do“ vorgenommen, seinen CO2-Ausstoß bis 2020 um 30% zu reduzieren.

2. Die Verpackung

Verwenden Sie recycelbare bzw. recycelte Verpackungen für den Versand Ihrer Produkte. Also am besten Karton aus Recyclingkarton statt aus Frischfasern. Zusätzlich sollten Sie auf Papier verzichten, das mit chlorhaltigen Bleichmitteln behandelt wurde. Denn diese belastet unnötig die Umwelt. Noch mehr Verpackungsmaterial können Sie einsparen, und so Ihre Umweltbilanz verbessern, indem Sie bei den Produkten, bei denen es möglich ist, einwandige statt doppelwandigen Kartons zum Versand nutzen. Und auch wenn es im ersten Moment gut klingt, sind Verpackungen aus biologisch abbaubaren Kunststoffen leider nicht zu empfehlen. Sie zeigen keine gesamtökologischen Vorteile.

3. Energielieferant

Erstmal Wichtiges zum Thema Ökostrom vorweg: Der Ausbau von erneuerbaren Energien ist in Deutschland gesetzlich gefördert (Erneuerbare-Energien-Gesetzt - EEG). So fördert jeder Haushalt, durch die sogenannte EEG- Umlage auf der Stromrechnung, erneuerbare Energien, egal ob dieser Haushalt explizit ein Oköstromkunde ist oder nicht. Trotzdem können Sie bei der Wahl von Ökostrom erneuerbare Energien fördern. Wählen Sie dabei einen Anbieter, der sich zusätzlich politisch für die Energiewende einsetzt. Dadurch haben Sie die Möglichkeit sich, über die EEG-Umlage hinaus, für die Energiewende und für den unabhängigen Ausbau erneuerbarer Energien einzusetzen. (Mehr Infos zum Thema Ökostrom finden Sie hier.)

Es gibt natürlich für jeden einzelnen Händler noch viele weitere Stellschrauben, an denen gedreht werden kann, um „grüner“ zu werden. Das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) hat mit dem Forschungsprojekt „ÖkologWi“ einen Softwaredemonstrator entwickelt, der mit wenigen Klicks den CO2-Ausstoß in unterschiedlichen Bereichen eines Unternehmens berechnet. Mehr zu diesem Projekt finden Sie auf der Seite des IPH.

Es bieten sich also viele Möglichkeiten, etwas für die Umwelt und somit für unseren Lebensraum zu tun und damit gleichzeitig noch die Option, die Attraktivität Ihres Onlineshops zu steigern.

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